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Rhön Radmarathon 2021

Nicht an Pfingsten und mit besonderen Auflagen hat er tatsächlich stattgefunden, der diesjährige Rhön-Radmarathon am 10. Juli. Der Start der 1500 Fahrer war in mehrere Zeitfenster aufgeteilt und der Check-in ohne lange Wartezeit gut organisiert. topdev Aktiv war mit Thomas, Jan und mir (Joachim) vertreten und wir starteten kurz vor sechs natürlich auf die längste angebotene Strecke: Tour E mit 258 km. Danke Silke für das Organisieren, Anmelden und Buchen!

Frühnebel hatte sich über die Täler gelegt, als wir losfuhren. Wir verließen Bimbach und ich hängte mich an die erste schnellere Kleingruppe, die an uns vorbeifuhr, und verlor früh den Kontakt zu Thomas und Jan. Gut ausgeruht fühlte sich alles leicht an, ich trat höhere Leistungen als geplant und näherte mich mit wechselnden Gruppen und Führungsarbeit den ersten Rhönhöhen. Die Sonne ging auf und begann den Nebel aufzulösen. So begann das Auf und Ab nach 30 km. Hinter der Hohen Rhön hielt sich der Nebel in den Tälern länger. Wir hatten wundervolle Ausblicke von den sonnigen Höhen über wolkendichte Täler und tauchten auf den Abfahrten immer wieder in den kühlen Nebel ein.

Ich hielt mich an meinen Plan, an zwei der sechs Verpflegungspunkten zu halten, nach 123 km in Bischofsheim und nach 199 km in Oberzell. Nicht unerwartet ließen meine Kräfte nach den ersten fünf Stunden nach, da ich überzogen hatte, weil es doch so schön war. Ich war froh mit meiner Kompaktkurbel und der 11-30er Kassette, mit der ich trotz Schwächephase relativ komfortabel über die späteren Hügel kam. Die letzten eineinhalb Stunden fühlte ich mich wieder besser und kräftiger. Nachdem ich den letzten Kontrollpunkt ausgelassen hatte, musste ich ein gutes Stück allein treten, war dann aber dankbar, mich die letzten 15 km einer schnellen Gruppe anschließen zu können, die alles vor sich Fahrende einsammelte und überholte.

So kam ich gegen vier Uhr glücklich am Ziel an, gönnte mir ein alkoholfreies Weizen und tauschte meine Eindrücke mit einem netten, mir gegenüber sitzenden Fahrer aus. Jan kam zu ähnlicher Zeit an, allerdings hatte ich ihn nicht gesehen; Thomas kam etwas später. Es fällt mir bis heute schwer, viele der schönen Eindrücke, den genauen Streckenabschnitten sicher zuzuordnen: Zu viele schöne Hügel und Bilder im Gedächtnis. So werde ich wohl wiederkommen müssen und bin froh und dankbar, dieses Jahr dabei gewesen zu sein.

Euer Joachim

P.S. Kleiner Nachtrag vom Management: Meine Hochachtung vor der Leistung unserer 3 Jungs, erst recht, nachdem man unter den im Ziel ankommenden Teilnehmern davon sprach, der Planer der Tour Extrem müsse ein Sadist sein;-)

Eure Silke

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Steckbrief

Rhön Radmarathon
10.07.2021
Bimbach, Deutschland
3 Teilnehmer über 258 km und 4700 hm
Joachim Purgahn, Jan Rothe, Thomas Stangner

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Fotos