BMW-Frankfurt Marathon

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BMW Frankfurt Marathon

Harald: Im Nachhinein war's gar nicht so schlimm…

Nachdem ich auch dieses Jahr mitten in der Vorbereitung erfolgreich eine fiebrige Erkältung hinter mich bringen musste, ging ich trotzdem recht guten Mutes an den Start, da ich seit Mitte August immerhin 517 Trainingskilometer absolviert hatte. Der Zeitplan war auf 03:55:00 Stunden ausgelegt und Thomas und ich gingen die Strecke auch locker an. Beim Halbmarathon lagen wir zwar 2 Minuten hinter Plan, aber es war noch nichts angebrannt.

Bei Thomas lief es anschließend leider nicht mehr so rund und wir haben uns irgendwo zwischen Kilometer 23 und 24 verloren. Danach wollte ich eigentlich nur noch locker ins Ziel laufen und unter den 4 Stunden bleiben.
So ganz hat das leider nicht geklappt, da die Beine ab Kilometer 35 sehr schwer wurden und die Quälerei doch wieder begann. Auf den letzten Kilometern konnte ich mich dann kaum noch von dem Gedanken lösen, wie man sich erst fühlen muss, wenn man den Marathon im Rahmen eines Ironman-Triathlons läuft und vorher schon 3,8 km Schwimmen und 180 km Radfahren hinter sich gebracht hat (aber dieses Kapitel soll ja Gottseidank erst im Jahr 2013 aufgeschlagen werden).

Am Ende hat es für 03:57:48 Stunden gereicht und nachdem die Schmerzen jetzt bereits gut abgeklungen sind, fangen langsam schon wieder die Planungen für den nächsten Marathon an.

Thomas: Leiden, Leiden, Leiden...

Mein 2. Marathon. Auch wenn die Vorbereitung kein wirklich gutes Gefühl aufkommen ließ, war ich der Meinung, vernünftig vorbereitet zu sein. Dazu kamen perfekte äußere Bedingungen, ein riesiges Teilnehmerfeld und eine tolle Stimmung an der Strecke. Alles bestens!?

Wir kamen gut ins Laufen, mal abgesehen von ein paar "Stockern" aufgrund der vollen Strecke. Harald hatte die Zeit und den Rhythmus im Blick. Alles passte gut zusammen. Halbmarathon-Durchgang bei 1:56h war auch ok und das Ziel, unter 4h zu laufen weiter im Blick. Leider nicht mehr lange...
Ab km 24 begann das Leiden. Füße und Beine begannen zu schmerzen. Jeder Knochen, jeder Muskel, jede Sehne. Der Marathon begann...
Unsere Wege trennten sich alsbald, Harald weiter in Richtung Zielzeit und ich in den totalen Zusammenbruch. Ab km 30 dachte ich ernsthaft an das Aufgeben, schleppte mich aber weiter von Verpflegung zu Verpflegung. Es war ein unendlich langer (und langsamer) Weg. Die Gedanken an das Aufgeben habe ich erfolgreich bekämpft und "lief" mit den Worten "Nie wieder!" weiter.

200 m vor dem Ziel kam dann doch ein (gequältes) Lächeln auf mein Gesicht, weil ich wusste, dass Emilian auf mich wartet, um mit mir gemeinsam ins Ziel zu laufen. Nach 4:27:25 h war es dann geschafft. Was für eine Sch...!

Lieben Dank an Silke für die gute Vorbereitung und die liebevolle Pflege danach.

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Steckbrief

BMW Frankfurt Marathon
30.10.2011
Frankfurt, Deutschland
2 Teilnehmer über die Marathonstrecke
Harald: 3:57:48 h
Thomas: 4:27:25 h
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